GLAUSER-Nominierungen 2024

Alle, die sich im deutschsprachigen Raum für Kriminalromane interessieren, schauen mit Spannung auf den zweiten Monat im Jahr.

Denn am 4. Februar, dem Tag, an dem Friedrich Glauser im Jahr 1896 in Wien zur Welt kam, werden traditionell die Namen der Anwärterinnen und Anwärter auf die nach ihm benannten Preise bekanntgegeben, die das Syndikat jährlich in fünf Kategorien verleiht. Zudem wird verkündet, wer den Ehren-GLAUSER erhält. 2024 ist es der Schweizer Paul Ott, alias Paul Lescaux.

Bedeutsam sind die vom Syndikat vergebenen Auszeichnungen nicht nur aufgrund des Preisgeldes von insgesamt 12.000 Euro und damit der höchsten Dotierung für Krimischaffende im deutschsprachigen Raum.

Besondere Aufmerksamkeit in der Branche erfahren sie vor allem deswegen, weil die Mitglieder der Jurys aus den eigenen Reihen des Vereins für deutschsprachige Kriminalliteratur stammen.

Durch rund 600 Einreichungen von mehr als 80 verschiedenen Verlagen haben sie sich zwischen Dezember 2022 und November 2023 gelesen, um in den Kategorien Roman, Debüt, Kurzkrimi, Jugend- und Kinder-Kriminalliteratur folgende Finalistinnen und Finalisten zu bestimmen.

Es handelt sich um:

Kategorie „Roman“:
• Vera Buck: Wolfskinder (Rowohlt POLARIS)
• Sabine Kunz: Die Saubermacherin – wischen impossible (Gmeiner)
• Elsemarie Maletzke: Agathes dunkler Garten (Schöffling)
• Joachim B. Schmidt: Kalmann und der schlafende Berg (Diogenes)
• Sven Stricker: Sörensen sieht Land (rororo)

Der Preis ist mit 5.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Die Einzel-begründungen der Jury finden sich hier.

Kategorie „Debüt“:
• Andrea Bonetto: Abschied auf Italienisch (Droemer)
• Oliver Juli: Das Gebot des Bösen (Emons)
• Caroline Seibt: Gestohlenes Kind (dp)

Der Preis ist mit 2.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Die Einzel-begründungen der Jury finden sich hier.

Kategorie „Kurzkrimi“:
• Franziska Henze: Grenzerfahrung (aus: Franziska Henze (Hg.), Anke Küpper (Hg.) Yvonne Wüstel (Hg.): Tatort Nord 2 – Urlaubskurzkrimis von Helgoland bis Usedom, Harper Collins)
• Fynn Jacob (Christian Kuhn): Pakjesavond – Tatort: Amsterdam (aus Tatort Weihnachten – Weihnachtskrimis mit Rezepten, Heyne)
• Rita Janaczek: Gabriel und die Frau in Schwarz (Machandel Verlag)
• Sunil Mann: Old School (aus: Paul Ott (Hg.), Barbara Saladin (Hg.): MordsSchweiz 2, Gmeiner)
• Roland Spranger: Malaise (aus Barnert und Kibler (Hg.): Jugendstil und Heinerblut – Kriminelle Kurzgeschichten aus Darmstadt, KBV)

Der Preis ist mit 1.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Die Einzel-begründungen der Jury finden sich hier.

Kategorie „Jugend“:
• Monika Feth: Und du wirst lächelnd sterben (cbj)
• Colin Hadler: Exilium (Planet!)
• Ursula Poznanski: Oracle (Loewe)

Der Preis ist mit 2.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Die Einzel-begründungen der Jury finden sich hier.

Kategorie „Kinder“:
• Lena Hach: Was Wanda will (Mixtvision)
• Stepha Quitterer: Pepe und der Octopus auf der Flucht vor der Müllmafia (Gerstenberg)
• Christina Wolff: Bildspringer (Woow Books)

Der Preis ist mit 2.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen dotiert. Die Einzel-begründungen der Jury finden sich hier.

Wer die prestigeträchtigen GLAUSER Trophäen (und natürlich das damit verbundene Preisgeld) tatsächlich nach Hause tragen darf, wird am 18. Mai 2024 zu erfahren sein. Die Preisverleihungs-Gala findet während der Abschlussveranstaltung der CRIMINALE in Hannover im Kulturzentrum Pavillon statt.

Schon drei Tage zuvor, am Mittwoch, den 15. Mai 2024, steht Paul Ott alias Paul Lescaux auf der großen Bühne des Kulturzentrums Pavillon im Licht der Öffentlichkeit. Während der Benefizgala, mit der die CRIMINALE traditionell eröffnet wird, erhält der Schriftsteller, Organisator, Herausgeber und Literaturwissenschaftler den ihm vom Syndikat zuerkannten Ehren-GLAUSER. Die damit gewürdigten Persönlichkeiten haben sich mit herausragendem Engagement um die deutschsprachige Krimiszene verdient gemacht.

 

 

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