Er geht an eine Person, die sich „in besonderem Maße um den deutschsprachigen Kriminalroman verdient gemacht hat“ – die Rede ist vom Ehren-GLAUSER des SYNDIKATS.
Im Jahr 2021 geht er an Angela Eßer, um damit ihr bereits mehr als zwei Jahrzehnte dauerndes Engagement zu würdigen, mit dem sie sich für das Genre, seine Macherinnen und Macher sowie nicht zuletzt den Verein einsetzt.
Gerne stellen wir die bei Augsburg lebende Autorin vor, die natürlich auch einen Autorinneneintrag auf Krimi-Forum.de hat.
Lesen Sie aber zunächst hier die Begründung der Jury (bestehend aus Tatjana Kruse, Sabina Naber und Paul Lascaux) für die Zuerkennung des Preises:
In Krefeld geboren, verlegte die Autorin, Herausgeberin, Dozentin und Moderatorin 1989 ihren Lebensmittelpunkt ins bayrische Merching.
Auch wenn man am Zungenschlag nach wie vor die nordrhein-westfälische Herkunft erkennt, ist Angela Esser doch stark mit ihrer Wahlheimat verbunden, wie man immer wieder an ihren Aktivitäten und ihrem literarischen Werk unschwer erkennen kann.
Zu diesem gehören seit 2001 mehr als 21 Anthologien. 2010 wurde eine ihrer Kurzgeschichte für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.
Nach der Organisation und teilweise Mitgründung diverser Krimi-Events (2002: „Criminale“ in München, bis 2009: „Krimifestival München“, 2008: „Pfälzer Krimitage“, „Krimitag“ am 8. Dezember) und Branchentreffen (SKRIVA) konnte sie ihr diesbezügliches Talent 2014-2018 als Chef-Organisatorin der Criminale zur Geltung bringen. Auch als Sprecherin des SYNDIKATS war die Powerfrau ab 2005 im Einsatz. Sieben Jahre lang.
Nachwuchsautoren und Branchenkollegen gibt Eßer bei der Durchführung von Schreibseminaren wertvolle Impulse. In den Kochseminaren der außerordentlich begabten Hobby-Köchin und -Bäckerin geht es unter dem Titel „Mordshunger“ um die Ess- und Trinkvorlieben von berühmten Privatdetektiven und Kommissaren.
Nicht zu vergessen, der Wettbewerb „Bloody Cover“, den die Preisträgerin des Juister Krimistipendiums 2001 aus der Taufe hob. Dieses Jahr geht er somit bereits in die 20. Runde.
Besonders herauszuheben ist darüber hinaus Angela Essers branchenpolitischer Einsatz: 2011 gründete sie gemeinsam mit Nina George die Initiative „JA zum Urheberrecht“. Aktuell macht sie sich, federführend mit Stefanie Gregg, für mehr Unterstützung seitens der Bayrischen Landesregierung für AutorInnen während der Corona-Krise stark.
Am Samstag, den 24. April 2021 wird die Preisträgerin im Rahmen einer großen Online-Gala geehrt.